Unterstützung für die Ukraine

Die Eskalation in der Ukraine hat sich schon länger angedeutet, jetzt ist sie tatsächlich da: Der russische Präsident Wladimir Putin hat den Militäreinsatz in der Ukraine genehmigt. Damit hat er den Krieg zurück nach Europa gebracht. Putin hat mit den elementarsten Regeln der internationalen Ordnung gebrochen. Hunderttausende Menschen mussten über Nacht ihr Zuhause verlassen.

Unsere Gedanken sind in diesen schweren Zeiten bei den Menschen in der Ukraine. Ihnen gilt unsere volle Solidarität.

Dieser Krieg in der Ukraine hat auch in Frankfurt Bestürzung und eine Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst. „Mit der Anteilnahme und dem Engagement der Bürger*innen zeigt Frankfurt seine Verbundenheit mit den Menschen in der Ukraine“, sagt Sozialdezernentin Elke Voitl. Nachfolgend fünf Fragen und fünf Antworten zu den Auswirkungen der Ukraine-Krise auf Frankfurt.

Fünf Fragen – fünf Antworten zur Ukraine-Krise

Ich möchte helfen – wie mache ich das am besten?

Die Stadt koordiniert die Plattform frankfurt-hilft.de und hat zwei E-Mail-Adressen für Menschen geschaltet, die helfen möchten. Wer Wohnraum anbieten möchte, kann sich per E-Mail an wohnraum@frankfurt-hilft.de melden; wer sich ehrenamtlich engagieren möchte, kann sich per E-Mail an ukraine@frankfurt-hilft.de registrieren lassen. Die Mitarbeitenden dort nehmen das Angebot auf und melden sich.

Sammelt die Stadt Sachspenden für die Menschen in der Ukraine?

Die nach Frankfurt geflüchteten Menschen aus der Ukraine werden hier mit allem versorgt, was sie brauchen. Es herrscht kein Mangel. Daher braucht die Stadt derzeit für die Menschen in Frankfurt keine Sachspenden. Falls sich das ändert, stehen aktuelle Gesuche auf der Website frankfurt-hilft.de. Sachspenden für Menschen in der Ukraine oder in den Nachbarländern sammeln verschiedene Hilfsorganisationen und Vereine und bringen sie dort hin.

Wie bereitet sich Frankfurt auf Geflüchtete aus der Ukraine vor?

Es gibt unter Federführung des Sozialdezernats enge Absprachen zwischen den verschiedenen Ämtern und Dezernaten und die Stadt bereitet sich angesichts der unklaren Lage auf verschiedene Szenarien vor. Auch die Rettungsdienste und die Träger der freien Wohlfahrtspflege sind mit im Boot. Alle Beteiligten stimmen sich regelmäßig ab und die Stadt kann schnell auf eine veränderte Situation reagieren.

Wie viele Geflüchtete sind bereits in Frankfurt und wie viele könnten kommen?

Seit Anfang der Woche kommen vereinzelt Geflüchtete aus der Ukraine nach Frankfurt. Die Situation ist aber sehr dynamisch und kann sich schnell ändern. Wenn die Menschen nicht bei Familie oder Freundinnen oder Freunden unterkommen oder weitere Hilfe benötigen, kümmert sich die Stadt um Lebensunterhalt und Unterkunft. Schätzungen, wie viele Menschen aus der Ukraine wann nach Frankfurt kommen könnten, sind sehr schwierig. Auch das Land und der Bund haben keine genauen Prognosen.

Welchen Status haben die Menschen in Frankfurt?

Das ist noch unklar, die Stadt hat noch keine Informationen von Land und Bund. „Ich werde in Frankfurt niemanden wegschicken oder wegen einer unklaren Rechtslage Hilfen verweigern“, sagt die Sozialdezernentin. „Wir haben schnell und unbürokratisch eine Frankfurter Lösung geschaffen – wir statten die Menschen übergangsweise mit einem Not-Krankenschein aus und sichern ihren Lebensunterhalt über Stiftungsmittel.“


Hier noch eine Zusammenfassung von wichtigen Stellen und Netzwerken in Frankfurt und Hessen:

FRANKFURT HILFT

https://frankfurt-hilft.de (z.B. Spenden, Sprachkursangebote etc.)
E-Mail: sum@frankfurt.de
Hotline: +49 (0)69 212 77939

Antworten für Betroffene:
https://fluechtlinge-frankfurt.de (z.B. Wo finde ich eine Unterkunft? Wie bin ich krankenversichert?)

HESSEN HILFT UKRAINE

Fragen zu VISA, Aufenthalt, Behörden
Web: https://innen.hessen.de/hessen-hilft-ukraine
E-Mail: ukraine@hmdis.hessen.de
Hotline: 0800-110-3333

Weitere Informationen

Eine weitere Vernetzungsplattform für Hilfsangebote, Spenden, private Aufnahme von Geflüchteten etc. findet Ihr von #LeaveNoOneBehind hier: Ukraine.Lnob.net.

Mehrere große Organisationen kommunizieren mittlerweile, dass ihnen am besten mit finanziellen Spenden geholfen ist. Die Logistik von Sachspenden nimmt unheimlich viele Ressourcen in Anspruch bis hin dazu, dass wichtige Hilfswege möglicherweise durch unkoordinierte Einzelaktionen verstopft werden. Eine ausführliche Information dazu gibt es zum Beispiel hier bei medico international.