Stadtteilgruppe

Stadtteilgruppentreffen – Juni 2022

Am Donnerstag, den 9. Juni 2022 hatte die Stadtteilgruppe 2 zu ihrem sechsten Stadtteilgruppentreffen im Jahr 2022 eingeladen. Das Stadtteilgruppentreffen fand in Präsenz im Restaurant Lilium, zentral und unweit der Bockenheimer Warte gelegen, statt.

Gemäß der Tagesordnung waren die Vorstellung und ein Austausch mit Natalie Becker, der neuen Kreisgeschäftsführerin der GRÜNEN in Frankfurt sowie die Vorstellung des Vereins Über den Tellerrand Frankfurt e.V. und der Initiative ada_kantine die zentralen Themen des Abends.

Nach der Begrüßung und der Formalia zur Tagesordnung ging es gleich los mit den Kurzberichten aus den politischen Gremien.

Katrin Haus von unserer GRÜNEN Ortsbeiratsfraktion berichtete von der letzten Ortsbeiratssitzung. Bei dieser Sitzung hatte sich u.a. Herr Metz, der neue Schutzmann vor Ort des 13. Polizeireviers, vorgestellt und Fragen der Anwesenden beantwortet. Ein weiteres zentrales Thema war die Zwischennutzung des Campus Bockenheims, es wurden Pläne zur Zwischennutzung vorgestellt und ein Überblick über den aktuellen Stand des Wohnprojektes gegeben.

Die Sitzungen des Ortsbeirats sind öffentlich, alle Sitzungstermine des Ortsbeirats 2 findet ihr auf unserer Homepage.

Nun standen die Kurzberichte aus den anderen politischen Gremien auf der Tagesordnung. Wolfgang Strengmann-Kuhn, unser GRÜNER Bundestagsabgeordnete aus Bockenheim, berichtete über aktuelle Themen aus dem Bundestag – u.a. über die Abstimmung zum Sondervermögen für die Bundeswehr, neues von der Energiewende und über Themen der Sozialpolitik wie das Klimageld und das Bürger*innen-Geld.

Mit der Vorstellung und dem Austausch mit Natalie Becker, der neue Kreisgeschäftsführerin der GRÜNEN in Frankfurt stand nun der erste zentrale Programmpunkt des Abends auf der Tagesordnung.

Natalie folgte auf Daniela Cappelluti, die bis Ende vergangenen Jahres sechs Jahre die Geschäfte der Frankfurter GRÜNEN geführt hatte. Schwerpunkte von Natalies Arbeit sind die Anpassung der Strukturen anhand der stark gewachsenen Mitgliederanzahl in Frankfurt und darüber hinaus sind viele Veranstaltungen zu organisieren, wie beispielsweise die Kreismitgliederversammlung und das Sommerfest am 2. Juli.

Da für die vielen Veranstaltungen seitens des KV immer Unterstützung gebraucht wird, machte Natalie noch etwas Werbung für die Arbeitsgruppe OP’17, dem Veranstaltungsteam, mit der Bitte sich dort anzumelden und bei Bedarf zu helfen.

Mit der Vorstellung des Vereins Über den Tellerrand Frankfurt e.V. war nun der erste Teil des zweiten zentralen Programmpunkts des Abends auf der Tagesordnung. Das Sprecher*innen-Team begrüßte Frau Anne Bartens von „Über den Tellerrand“ am Standort Frankfurt, den es seit 2015 gibt. Über den Tellerrand ist ein gemeinnütziger Verein, der Begegnungen zwischen Menschen verschiedener Herkünfte ermöglicht. Die Grundidee des Vereins ist gemeinsames Kochen und Begegnungen auf Augenhöhe zwischen Geflüchteten und Beheimateten. Die Heimat-Küche des Vereins befindet sich im Herzen von Bockenheim, in der Leipziger Straße 36 (Hinterhof) und ist ein Begegnungszentrum für Menschen aus allen Kulturen. Hier werden Kochevents, Stammtische und Workshops veranstaltet.

Aktuell werden von „Über den Tellerrand Frankfurt“ etwa 140 Veranstaltungen im Jahr durchgeführt und über das gemeinsame Kochen hinaus werden weitere Begegnungsmöglichkeiten zwischen Geflüchteten und Beheimateten angeboten, wie beispielsweise:

  • ehrenamtliche Deutschkurse,
  • kultureller Austausch – z.B. Kulturabende oder Ausstellungsbesuche,
  • Tandem und Mentoringprogramme, um z.B. als Mentor einen Menschen auf dem Weg ins Berufsleben zu begleiten.

Außerdem hat der Verein mit „Frankfurt is(s)t bunt“ noch ein Kochbuch mit 97 Lieblingsrezepten aus aller Welt von 51 Frankfurter*innen herausgegeben. Das Kochbuch kostet 25€ und kann idealerweise direkt in Bockenheim abgeholt werden. Der Gewinn fließt bei der Abholung komplett in den Verein.

Abschließend wurde die Gelegenheit von den Teilnehmenden genutzt, Fragen an Frau Bartens zu stellen. Überdies war Frau Bartens mit Flyern zu allen Aktivitäten des Vereins sowie mit einem Musterexemplar des Kochbuchs perfekt vorbereitet, was von den Teilnehmenden dankbar angenommen wurde.

Alle Formate von „Über den Tellerrand“ sind kostenlos und spendenbasiert und somit für alle Menschen offen. Weitere Informationen zu dem Verein, zu Veranstaltungen oder zu Möglichkeiten zu spenden sind auf der Homepage des Vereins zu finden.

Mit der Initiative der ada_kantine war nun der zweite Teil des zweiten zentralen Programmpunkts des Abends auf der Tagesordnung. Das Sprecher*innen-Team begrüßte Frau Nadia Ermakova, Katha und Janosch von der ada_kantine.

Die ada_kantine ist eine solidarische Küche in Frankfurt Bockenheim. In den Räumen der ehemaligen Akademie der Arbeit auf dem alten Uni–Campus wird seit Juli 2020 jeden Freitag – Montag ein leckerer Mittagstisch angeboten.

Die Idee dieser solidarischen Küche ist es, dass sich die Menschen fühlen sollen wie in einem Restaurant, sie nehmen im Innenhof in Zelten Platz und werden dort bedient und bekommen ein Drei-Gänge-Menü serviert – das hat mit Würde zu tun, betonte Janosch.

Bei den Lebensmitteln ist die ada_kantine auf Spenden angewiesen, nur wenige Dinge wie beispielsweise Öl wird zugekauft. An jedem Donnerstag holen Helfer*innen Obst und Gemüse von den Erzeuger*innen am Markt an der Konstablerwache ab, bevor diese ihre unverkaufte Ware wegschmeißen. In der ada_kantine wird bis zu 80% mit gespendeten und geretteten Lebensmitteln und nur vegan/vegetarisch gekocht.

Das größte Problem der ada_Kantine ist jedoch der in 7 Monaten auslaufende Vertrag im ehemaligen Gebäude der Akademie der Arbeit. Es wird dringend nach einer Örtlichkeit gesucht, um dieses Projekt in Zukunft weiter betreiben zu können.

Die Mahlzeiten der ada_kantine werden kostenlos angeboten, jeder ist willkommen und wer etwas spenden möchte, kann dies gerne tun. Jeden Dienstag um 18:00 Uhr ist Onboarding für Interessierte, die gerne mittmachen möchten. Weitere Informationen zur ada_kantine gibt es auf deren Homepage, hier sind ebenfalls Möglichkeiten zum Spenden zu finden.

Auch nach dieser Vorstellung wurde die Möglichkeit von den Teilnehmenden genutzt, Fragen an Frau Ermakova, Katha oder Janosch zu stellen.

Das Specher*innen-Team der Stadtteilgruppe „Bockenheim, Kuhwald, Westend“ bedankt sich bei Frau Bartens, bei Frau Ermakova und bei Katha und Janosch für die Einblicke in ihre Arbeit.

Unter dem Punkte Verschiedenes, dem letzten Tagesordnungspunkt des Abends, wurde noch einmal drauf hingewiesen, dass auf dem Spielplatz in der Appelsgasse die Möglichkeit besteht, Gemeinschaftsgärten einzurichten. Wenn sich genügend Leute finden unterstützt das Grünflächenamt die urbanen Gärtnerinnen und Gärtner bei ihren Aktivitäten und versorgt sie mit den benötigten Materialien wie zum Beispiel Holz für die Hochbeete und Erde. Aktuell gibt es vier Interessierte Personen, ab ca. 10 Personen kann das Projekt starten.

Als eine der größten Stadtteilgruppen in Frankfurt sind viele unserer Mitglieder in unterschiedlichsten Gremien vertreten bzw. ist unser Ortsbezirk Teil ihres Wahlkreises. Daher bietet unser Stadtteilgruppentreffen immer wieder die Möglichkeit, mit Mitgliedern aus den Gremien des Bundes, des Landes sowie den städtischen Gremien wie Magistrat, Stadtverordnetenversammlung oder Ortsbeirat in Kontakt zu treten.

Das klingt gut? Dann seid doch dabei! Alle Termine der Stadtteilgruppentreffen findet ihr auf dieser Homepage.

PS: Jeweils eine halbe Stunde vor den Stadtteilgruppentreffen sind alle Neu-Mitglieder und interessierten Nicht-Mitglieder herzlich eingeladen an unserem Neumitglieder- und Interessierten-Treffen teilzunehmen. Dort können wir uns im kleineren Kreis kennenlernen, die Ziele und Arbeitsweise der Stadtteilgruppe vorstellen und Eure Fragen beantworten.